EUREF-Umfrage zur ökologischen Nachhaltigkeit

Umfragen spielen in einer demokratischen Gesellschaft eine wichtige Rolle, sind sie doch für die Bürgerinnen und Bürger eine gute Gelegenheit, ihre Meinung zu allen möglichen Themen zu äußern, anonym, versteht sich. Auch wenn Politiker immer sagen, sie wollen Wahlen und keine Umfragen gewinnen, so hat sich bei der letzten Bundestagswahl mal wieder gezeigt, dass der Unterschied zwischen den Ergebnissen der Befragungen und dem tatsächlichen Wahlausgang nur marginal ist.

Die Mitarbeitenden des EUREF-Campus hatten im Rahmen der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit die Möglichkeit, im August und September 2021 an einer Umfrage zum Thema ökologische Nachhaltigkeit teilzunehmen.

Knapp Einhundert haben sich beteiligt. 84 Prozent von ihnen stimmen zu, dass Unternehmen dafür verantwortlich sind, die globalen Umweltprobleme zu lösen, und 93 Prozent finden das Thema wichtig bzw. sehr wichtig. 80 Prozent sind der Meinung, dass in ihrem Unternehmen die ökologische Nachhaltigkeit an Bedeutung gewonnen hat. Die breite Mehrheit der Firmen auf dem EUREF-Campus ist ohnehin aktiv in dem Bereich tätig, 90 Prozent von ihnen haben entsprechende Ziele oder Vorsätze.

Ökologische Nachhaltigkeit fängt im Kleinen an, nämlich mit der Reduzierung des Verbrauchs und der Emissionen. So steht auf Platz Eins mit 87 Prozent die Verwendung von erneuerbaren oder recycelbaren Materialien und gleich dahinter mit 86 Prozent die Reduzierung des Energie- und Wasserverbrauchs. Bei der Betrachtung von Wunsch und Wirklichkeit ist aber noch Luft nach oben, denn mit dem nachhaltigen Verpackungs- und Abfallmanagement sind nur 21 Prozent und bei der Verwendung von erneuerbaren oder recycelbaren Materialien 23 Prozent zufrieden.

Bei der Frage nach den EUREF-Aktivitäten im Bereich ökologisch nachhaltige Mobilität sind 71 Prozent sehr bzw. zufrieden. Ein wichtiges Thema ist neben der Arbeit auch die Verpflegung auf dem Campus, denn, wenn nichts im Magen ist, tut sich auch der Kopf schwer. Mit dem ökologisch nachhaltigen Mittagessen in den EUREF-Restaurants ist auch die Mehrheit sehr bzw. zufrieden. Optimiert werden könnte das Essensangebote in Fragen wie fair gehandelt und produziert, Tierschutz und ressourcenschonende Produktion.

Auf dem EUREF-Campus ist zwar schon viel getan worden, um ihn so angenehm wie möglich für Beschäftigte und Besucher zu gestalten, es bleiben aber auch hier natürlich immer noch Wünsche übrig. So wurde der Wunsch nach einer besseren Vernetzung zwischen den Unternehmen in der Umfrage dokumentiert. Corona-bedingt fanden, von wenigen Ausnahmen abgesehen, in den letzten beiden Jahren kaum Get-togethers statt, was sich hoffentlich bald wieder ändern wird.

Durchgeführt wurde die Umfrage von Factworks, einem auf dem EUREF-Campus ansässigen Unternehmen für „Marktforschung und Analytik zur Unterstützung kritischer Entscheidungen.“ Interessante Ergebnisse der Umfrage sind auch, dass knapp die Hälfte der Beschäftigten in ihren Unternehmen an den Entscheidungen zum Thema ökologische Nachhaltigkeit beteiligt werden. 88 Prozent der Unternehmen auf dem EUREF-Campus erbringen Dienstleistungen, elf Prozent stellen Produkte her und vertreiben sie. Und, auch das ist eine interessante Zahl, der EUREF-Campus ist ein junger Ort, 67 Prozent sind zwischen 25 und 44 Jahre alt.

Ein Management-Summary finden Sie hier.

Redaktion: Ed Koch

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