Konferenzraum, 1.115 m², 786 Personen (Reihe)
Reihenbestuhlung
untere Ebene: 725 m², 574 Personen
Rang: 390 m², 212 Personen
Der Innenausbau des Gasometers war das finale Bauvorhaben auf dem EUREF-Campus Berlin. Am 31. Januar wurden die 28.000 Quadratmeter Bürofläche pünktlich an die Deutsche Bahn übergeben. Die Deutsche Bahn wird in den kommenden Wochen mit bis zu 2.000 Mitarbeitenden in das Gebäude einziehen und von hier aus die Digitalisierung der Schiene vorantreiben.
Die Neugestaltung des Gasometers orientierte sich an dem historischen Bild des im Inneren des Gerüsts auf- und abfahrenden Teleskopbehälter des Niederdruckgasbehälters. Das graue, historische Stahlgerüst fungiert nun, mit einem Respektabstand von einem Meter, als Rahmen für den runden Neubau. Es ist damit in seiner Pracht erhalten und sichtbar geblieben und wurde zeitgleich zum Bau denkmalgerecht in Stand gesetzt.
Der grüne Stahlmantel, also der untere Teil des Gasometers, wird wieder zum Konferenzbereich, also zum Forum des EUREF-Campus. Dieser wird am 24. und 25. Juni 2024 mit dem Tag der Industrie, der Zukunftskonferenz des BDI, eröffnet. In der oberen Etage entsteht hinter der Stahl-Glas-Fassade Raum für Präsentationen und Events sowie eine Dachterrasse – inklusive Blick über Berlin aus rund 66 Metern Höhe. Mehr als 200 Millionen Euro hat das pünktlich übergebene Projekt gekostet.
Mit der denkmalgerechten Sanierung und dem modernen Ausbau des Gasometers in Schöneberg wird nicht nur ein Berliner Wahrzeichen wieder zum Leben erweckt, sondern auch ein bauliches Symbol für die gelebte Energie- und Mobilitätswende am EUREF-Campus geschaffen. In Anwesenheit von Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn und Reinhard Müller, Vorstand der EUREF AG, wurde am Freitag, den 5. Mai 2023 auf dem EUREF-Platz mit Blick auf den Gasometer Richtfest gefeiert. Mehr lesen.
Wir sind stolz und super im Bauplan! 14 Tage vor dem eigentlichen Fertigstellungstermin konnten wir die letzte Decke im Gasometer betonieren. Gemeinsam mit Wolff & Müller wachsen wir in die Höhe und blicken begeistert vom Gasometer auf den EUREF-Campus Berlin. Ein bedeutender Meilenstein, den wir am 11.10.2022 mit dem Konstruktions- und Bauteam feierten.
Auch Reinhard Müller, Vorstandsvorsitzender der EUREF AG, packte wieder kräftig mit an. Hier einige Impressionen.
Am 26. August 2022 wurde den Besucher:innen im Rahmen zweier Veranstaltungen (#BESTIVAL22 und VBKI-Sommerfest) eine exklusive Gasometer-Preview ermöglicht.
Ab Juni 2024 können im Industriedenkmal Veranstaltungen im hybriden Format durchgeführt werden. Die multifunktionalen Eventflächen bieten Platz für bis zu 1350 Personen. Diese sind individuell nutzbar, u.a. lassen sich Cateringflächen flexibel von den Veranstaltungsräumen trennen. Der Hauptsaal im Erdgeschoss, das Forum, verfügt über einen absenkbaren Zuschauerbereich und der 336 qm große Raum im 1. Obergeschoss ist teilbar in drei gleichgroße Räume. Ein besonderes Highlight ist darüber hinaus die öffentlich zugängliche Skylounge mit einer weiteren Veranstaltungsfläche, die einen einmaligen 360° Blick auf Berlin bietet.
Als zertifizierter „Sustainable Meetings Berlin“-Partner ist das Team der EUREF-Event der professionelle Partner – von der Eventtechnik über die Ausstattung bis hin zum Catering durch Meisterkoch Thomas Kammeier.
Modernste Architektur kombiniert mit High-Tech in der zentralen Veranstaltungshalle auf über 1000 m², u.a. mit einem immersiven Beschallungssystem L-ISA von L-Acoustics und der Beleuchtung von Zactrack sorgt für ein einzigartiges Veranstaltungserlebnis.
Am 24. August 2021 wurde auf dem EUREF-Campus der letzte Grundstein gelegt. Der Innenausbau des Gasometers ist das finale Bauvorhaben. Die Neugestaltung des Gasometers lehnt sich dabei an das historische Bild des im Inneren des Gerüsts auf- und abfahrenden Teleskopbehälter des Niederdruckgasbehälters an. Das graue, historische Stahlgerüst fungiert, mit einem Respektabstand von einem Meter, als Rahmen für den runden Neubau. Das denkmalgeschützte Stahlgerüst bleibt in seiner Pracht erhalten und sichtbar. Zeitgleich zum Bau wird dabei das Stahlgerüst denkmalgerecht in Stand gesetzt. Dies geschieht unter Einsatz von Sandstrahltechnik.
Der grüne Stahlmantel, also der untere Teil des Gasometers, wird wieder zum Konferenzbereich, also zum Forum des EUREF-Campus. Ab einer Höhe von 16 Metern aufwärts entsteht im Gasometer ein Bürohaus mit rund 28.000 Quadratmetern Fläche. Die überwiegend gläserne Fassade wird eine hohe Transparenz des Gebäudes gewährleisten. In den oberen Etagen entstehen hinter der Stahl-Glas-Fassade Räume für Präsentationen und Events. Auf der obersten Etage des Neubaus wird eine Dachterrasse errichtet, die der Öffentlichkeit zugänglich ist – der Blick über Berlin aus rund 66 Metern Höhe ist inklusive. Mehr als 200 Millionen Euro wird das Projekt kosten. 2024 soll es fertig sein. Die Deutsche Bahn wird mit 2.000 Mitarbeitenden in das Gebäude einziehen. 800 neue Arbeitsplätze entstehen. Von hier aus wird die DB die Digitalisierung der Schiene vorantreiben.
ab 2024
Gäste bei Empfängen
Sitzplätze
Gäste beim Bankett
Parkplätze
E-Ladeplätze
Durch die Weiternutzung des Gasometers als Gewerbefläche muss keine neue Fläche in Berlin versiegelt werden, keine Bäume werden gefällt. Die Arbeitsplätze werden auf einer bestehenden Gewerbefläche geschaffen – in einer Stadt, in der Gewerbeflächen knapp sind. So bleibt ein historisches Denkmal erhalten und wird gleichzeitig mit neuem Leben gefüllt.
Das geplante Gebäude wird als KfW-Effizienzhaus 55 errichtet. Es wird somit der Standard eines Niedrigst-Energiegebäudes umgesetzt, der die aktuellen genehmigungsrechtlichen Anforderungen an den Energiebedarf gemäß Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) sogar deutlich unterschreitet. Hier kommt neben der hochwärmedämmenden Gebäudehülle die primärenergetisch äußerst effiziente zentrale Wärme- und Kälte-Erzeugung unter Einbezug regenerativer Energien und Kraft-Wärme-Kopplung zum Einsatz.
Die Energieversorgung ist – wie auch in den anderen Neubauten des EUREF-Campus – smart. Das bedeutet, dass nur Licht in den Räumen brennt, wenn sich Personen dort befinden. In den Abend- und Nachtstunden wird der Gasometer zudem durch Jalousien verdunkelt sein.
Bleibt der denkmalgeschützte Gasometer erhalten?
Der unter Denkmalschutz stehende Gasometer bleibt in seiner ursprünglichen Form selbstverständlich erhalten. Er wird in enger Abstimmung mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden und unter wissenschaftlicher Begleitung instandgesetzt. Die Stahlstruktur wird nach Empfehlung eines staatlich anerkannten Prüfingenieurs für Stahlbau auf das ursprüngliche Erscheinungsbild zurückgeführt. Der Gebäudeentwurf, der an den auf- und abfahrenden Teleskopbehälter erinnern möchte, greift dabei die historische Gestalt des Gasometers auf. Mit einer langfristigen wirtschaftlichen Nutzung können wir den Bestand des Baudenkmals auch in Zukunft sicherstellen.
Wie hoch wird der Gasometer ausgebaut?
Wunsch des Bezirks Tempelhof-Schöneberg war es, weniger auf dem EUREF-Campus zu bauen. Gleichzeitig war es ein gemeinsames Ziel, auf die Untertunnelung des Bahndamms zu verzichten, um auf der hierfür vorgesehenen Fläche Platz für den Ausbau einer dreizügigen Grundschule und Raum für Weiterbildung und Kultur zu schaffen. Im Zuge dieser Verhandlungen wurde der Kompromiss erzielt, bei der Einhaltung von 135.000 m² maximaler Bebauung auf dem gesamten Areal des EUREF-Campus, das Gebäude im Gasometer um einen Ring zu erhöhen.
Unser Plan sieht nun also vor, den Gasometer mit einem Konferenzzentrum und einem Büroneubau bis einschließlich des vorletzten Rings auszubauen. Der Neubau wird innerhalb des Stahlgerüstes errichtet und hält zu diesem einen Respektabstand von einem Meter. Es gibt keine Verbindung zwischen Neubau und Stahlgerüst. Der obere Ring bleibt frei!
Wie erfolgt die Sanierung des Gasometers?
Die Stahlstruktur wird auf das ursprüngliche, historische Erscheinungsbild zurückgeführt und denkmalgerecht saniert. Zeitgleich zur Errichtung des Neubaus im Inneren wird das Stahlgerüst in Abschnitten durch Sandstrahltechniken saniert.
Was passiert mit dem Sockel des Gasometers?
Der historische Stahlmantelbereich des Gasometers mit einer Höhe von rund 16 m erlaubt unter Wahrung des Denkmalschutzes nur wenige Öffnungen. In diesem Volumen wird daher wieder ein Konferenzzentrum errichtet – sozusagen das Forum des EUREF-Campus.
Wird der 78 m hohe Gasometer für die Öffentlichkeit zugänglich sein?
Auf der obersten Etage des Neubaus wird eine Skylounge mit Terrasse errichtet, die der Öffentlichkeit zugänglich ist. In den öffentlichen Räumen und hinter der beeindruckenden Stahl-Glas-Fassade ist der Blick über Berlin aus rund 66 m Höhe inklusive.
Wird die Torgauer Straße erneuert werden?
Die EUREF AG wird die bauliche Instandsetzung der Torgauer Straße übernehmen. Der Ausbau wird die Erreichbarkeit verbessern und somit auch zu einer Reduktion des motorisierten Individualverkehrs führen. Zunächst erfolgen jedoch bis Mitte 2022 notwendige Arbeiten der Berliner Wasserbetriebe im Straßenuntergrund.
Welche energetischen Aspekte werden beim Errichten des Gebäudes beachtet?
Das geplante Gebäude wird als KfW-Effizienzhaus 55 errichtet. Es wird somit der Standard eines Niedrigst-Energiegebäudes umgesetzt, der die aktuellen genehmigungsrechtlichen Anforderungen an den Energiebedarf gemäß Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) sogar deutlich unterschreitet. Hier kommt neben der hochwärmedämmenden Gebäudehülle die primärenergetisch äußerst effiziente zentrale Wärme- und Kälte-Erzeugung unter Einbezug regenerativer Energien und Kraft-Wärme-Kopplung zum Einsatz.
Ist ein barrierefreier Zugang zum Gebäude möglich?
In den Eingangsbereichen werden jeweils ein behindertengerechtes WC errichtet und sämtliche Aufzüge werden barrierefrei ausgestattet. Die Zugänge zu den Mieteinheiten und zum Garagengeschoss sind stufenlos und haben eine Durchgangsbreite von mindestens 0,90 m.
Wieso wird das Gebäude nicht außerhalb des Stahlgerüsts errichtet?
Die weitere Nutzung des Industriedenkmals für wirtschaftliche Zwecke sichert langfristig seinen Bestand. Und auch unter ökologischen Gesichtspunkten ist die Nachnutzung von Industrieflächen sinnvoll. So wird eine Versiegelung neuer Flächen vermieden. Arbeitsplätze werden also auf einer bestehenden Gewerbefläche geschaffen – in einer Stadt, in der Gewerbeflächen knapp sind.
Karin Teichmann
EUREF AG
karin.teichmann@euref.de
Tel. + 49 30 264 767 15