ICNC 2022 auf dem EUREF-Campus-Berlin

Auf dem EUREF-Campus fand am 12. und 13. September die zehnte Intercharge Network Conference statt.  Die ICNC ist eine Initiative des Unternehmens Hubject, der treibenden Kraft im Sektor eMobilität. Hubject blickt nicht nur auf zehn Jahre ICNC zurück, sondern auch auf zehn Jahre am Standort EUREF-Campus. Hubject entwickelt Lösungen, die der eMobilität auf der ganzen Welt zum Durchbruch verhelfen. Die ICNC gehört zu den bedeutendsten B2B (Business to Business)-Konferenzen für E-Mobility weltweit.

2.000 Menschen, die in den unterschiedlichen Bereichen von Ladestationen über Energie bis zur Automobilindustrie tätig sind, nahmen an der Konferenz teil, darunter endlich wieder nach zwei Jahren Corona-Pause 1.200 Personen vor Ort am Fuße des Gasometers.

Erich van Voorden, Hauptgeschäftsführer von „Last Mile Solutions“, dem Kooperationspartner der Konferenz, sagte in seinem Eingangsstatement, dass der „Point of no return“ in der E-Mobility längst erreicht worden ist. Und der Hauptgeschäftsführer von Hubject, Christian Hahn, sprach im Gespräch mit uns von einem „ungebremsten Trend in der Elektromobilität.“ Inzwischen gebe es über zwei Millionen Elektrofahrzeuge und täglich werden es mehr. Die Anzahl der Ladestationen wachse langsam, aber stetig. Ziel der Konferenz, so Christian Hahn, sei es, zu besprechen, wie man die nächsten Schritte gehen könne.

Dazu fanden an beiden Tagen zahllose Vorträge in der Werkstatt 26 des EUREF-Campus statt. Auf dem weitläufigen Areal präsentierten sich viele der 50 Unterstützerunternehmen der Konferenz mit Infoständen und überall waren Gesprächsecken eingerichtet worden, an denen es einen frisch zubereiteten Kaffee gab. Bei einer Umfrage unter den Teilnehmenden gaben 47 Prozent an, an der Konferenz teilzunehmen, um neue Verbindungen aufzubauen, 33 Prozent wollten ihr Wissen erweitern und 20 Prozent neue Ideen sammeln. Alle drei Kategorien schließen sich gegenseitig natürlich nicht aus, denn durch neue Verbindungen kann man sein Wissen ebenso erweitern wie neue Ideen zu sammeln. Das Netzwerken stand also im Vordergrund der Konferenz, die bei bestem Spätsommerwetter stattfand.

Hubject beschreibt die Entwicklung der letzten zehn Jahre wie folgt: „Die ersten Ladesäulenbetreiber begannen mit dem Aufbau einer begrenzten, lokal ausgerichteten Infrastruktur. eMobility-Dienstleister entwickelten Softwarelösungen auf Basis von Legacy-Technologie. Netzbetreiber sorgten sich nicht um den kostspieligen Energieverbrauch, da Electric Vehicle (EV)-Fahrer immer noch eine Seltenheit waren.

Aber mit ihrem unglaublichen Wachstum, das auf eine Massenakzeptanz bis 2025 ausgerichtet ist, steht die EV-Branche heute vor einer großen Herausforderung: die digitale Verbindung ihres EV-Ladeökosystems und die Skalierung ihres Betriebs über Dienste hinweg. Um allen EV-Fahrern eine dauerhafte Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die ein nahtloses Kundenerlebnis bietet, müssen wir technische Schulden überwinden, Änderungen der Vorschriften einhalten und den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit im gesamten Ökosystem verbessern.

Wir müssen die digitale DNA der eMobilität enträtseln, um die verschiedenen Stränge zu verstehen, die zu einem kohärenten, funktionierenden, sich entwickelnden System miteinander verbunden sind.

Mit digitalen eMobility-Meilensteinen wie eRoaming und Plug&Charge haben wir bereits bewiesen, dass die Branche in der Lage ist, sich auf Konnektivität zu stützen und ein hohes Maß an Datenaustausch zwischen dem Ökosystem zu ermöglichen.“

In der zehnten ICNC haben die Teilnehmenden die Anforderungen und Möglichkeiten der digitalen Vernetzung des EV-Ladeökosystems diskutiert und sind tief in die Herausforderungen eingetaucht, wie allen EV-Fahrern am besten ein nahtloses Kundenerlebnis geboten werden kann.

Wie groß und bedeutend die Branche inzwischen ist, zeigt, dass Hubject weltweit mit 1.200 Unternehmen zusammenarbeitet. 81 Mitarbeitende aus 25 Nationen sind weltweit für Hubject in den drei Niederlassungen in Shanghai, Los Angeles und auf dem EUREF-Campus Berlin tätig.

An keinem anderen Ort in Berling gibt es so viele Ladepunkte wie auf dem EUREF-Campus, über 200, plus zwölf V3-Supercharger von Tesla.

Alle Informationen über die Konferenz und Hubject unter:

https://www.intercharge-network-conference.com/

Redaktion: Ed Koch

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