Grüne Politiker besuchen den EUREF-Campus

Nach CDU und SPD besuchte jetzt auch eine Delegation der Grünen den EUREF-Campus, um sich über diesen Zukunftsort zu informieren. Die anfängliche Skepsis über das Projekt, vor allem der Bezirksgrünen, ist im Laufe der Jahre gewichen. Am 23. Juni wurde in der Bezirksverordnetenversammlung auch mit der mehrheitlichen Zustimmung der Grünen die so genannte Planreife beschlossen, was bedeutet, dass der Gasometer, wie geplant, ausgebaut werden und die Deutsche Bahn mit 2.000 Mitarbeiten-den 2023 dort wird einziehen können.

Am Beginn der Führung über das Gelände durch EUREF-Chef Reinhard Müller, stand ein Blick in die Baugrube des Gasometers. Nächste Station war der Messelbau. Die Backstein-gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Gasanstalt Schöneberg wurden von dem Architekten Alfred Messel (1853-1909) entworfen. Alle Gebäude wurden im Laufe der letzten Jahre denkmalgerecht saniert und auf den neuesten umweltgerechten Stand gebracht. Wolfram Axthelm, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energien, erklärte den Besuchern die Aufgaben seines Verbandes. Zurzeit sind 37 Verbände, Organisationen und Unternehmen aus den Bereichen Wasserkraft, Windenergie, Bioenergie, Solarenergie und Geothermie mit insgesamt über 30.000 Einzelmitgliedern und Firmen im BEE als stimmberechtigte Mit-glieder organisiert. Deren Arbeit wird vom EUREF-Campus aus koordiniert.

Ein Blick in das Herzstück des EUREF-Campus, der Energiewerkstatt, von wo aus die Versorgung mit Wärme und Kälte für alle Gebäude erfolgt, gewährte der neue GASAG-Chef Georg Friedrichs persönlich. Zu der Grünen Besuchergruppe gehörten Baustadtrat Jörn Oltmann, die Wahlkreisabgeordnete für Schöneberg-Süd Catherina Pieroth, der Abgeordnete Dr. Stefan Taschner und die Bundestagsabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg Renate Künast.

Das System der Ladesäulen In Straßenlaternen für Elektrofahrzeuge von „ubitricity“ erklärte der CEO des Unternehmens Lex Hartmann. Letzte Station des Rundgangs war „Energy Intelligence by Fraunhofer“, wo Marijke Welisch die Gäste begrüßte. ENIQ ist der Interaktionsraum, in dem Akteurinnen und Akteure aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern relevante Themen diskutieren, Projekte anbahnen und Innovationen kreieren können.

Redaktion: Ed Koch

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