Berlins Bildungssenatorin zu Gast auf dem EUREF-Campus

Im letzten Jahr besuchten den EUREF-Campus 257 Delegationen mit mehr als 5.000 Interessenten aus den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Politik, Verwaltung und Medien. Die Nachfrage nach Rundgängen über das Reallabor der Energiewende zu Füßen des Schöneberger Gasometers bleibt auch 2024 bestehen. Erste hochrangige Besucherin war am 26. Januar Berlins Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch.

Am Eingang wurde sie von den EUREF-Vorständen Karin Teichmann und Reinhard Müller begrüßt. Auf der Baustelle des Gasometers herrscht Hochbetrieb. Die Arbeiten befinden sich auf der Zielgeraden, im Juni soll das Gebäude offiziell eröffnet werden.  Mit der Senatorin ging es zuerst ganz nach oben auf die Aussichtsplattform, von der aus sich auch bei nebeligem Wetter wie an diesem Tag ein unvergleichlicher Ausblick auf die Stadt bietet. Frau Günther-Wünsch war sichtbar beeindruckt.

Innerhalb des neuen Gasometer Gebäudes ist es wohlig warm. Dafür sorgt GASAG Solution Plus, dessen Geschäftsführer Gunnar Wilhelm der Senatorin die Energiewerkstatt zeigte, von der aus der Campus mit Wärme und Kälte versorgt wird.  Anschließend ging es zu Schneider Electric mit seiner zeeMobase (zero emission energy and mobility base), dem Ort, an dem Mobilität und Energie zusammenlaufen und sowohl physisch als auch digital vernetzt werden. Strom wird mittels erneuerbarer Energie gewonnen, lokal gespeichert und in Mobilität umgesetzt. Stefan Grund und Gabriele van Laar-Rossa stellten der Bildungssenatorin das Projekt vor. Frau van Laar-Rossa wies bei der Gelegenheit auf den großen Frauenanteil in der Führungs- und Beschäftigtenebene des weltweit tätigen Unternehmens hin und warb für mehr Frauen in technischen Ausbildungsberufen.

Schneider Electric unterstützt auch die universitären Aktivitäten des EUREF-Campus in Berlin und Düsseldorf. Die TU-Campus EUREF gGmbH ist ein An-Institut der Technischen Universität Berlin und seit ihrer Gründung 2008 eine interdisziplinär vernetzte europäische Lehr-, Forschungs- und Beratungseinrichtung in dem Bereich „Stadt und Energie“. Inhaltlich fokussiert sie sich auf den Transformationsprozess von fossilen Energiekonzepten zu Konzepten, die auf regenerativer Energie basieren.

Dr. Jing Wu stellte der Senatorin die aktuellen Masterstudiengänge, die alle in Englisch abgehalten werden vor, „Energy Management“ und „Building Sustainability – Management Methods for Energy Efficiency“, „European and International Energy Law“ und „Sustainable Mobility Management“. Seit der Gründung haben hunderte von Studierende aus aller Welt ihre Abschluss-Urkunden ausgehändigt bekommen, die ein Schlüssel für gute Jobs in den jeweiligen Arbeitsbereichen sind.

Zum Schluss gab es noch eine Mutprobe bei Garamantis, den Experten für    interaktive Showrooms, Multitouch-Tische, Virtual Reality, interaktive Projektionen oder immersive Räume. Oliver Elias und Andreas Will führten die Senatorin nicht aufs Glatteis, sondern auf einen Nachbau eines kleinen Teils des obersten Ringes des Gasometers, aus dem ein Laufsteg ins Freie ragt. Völlig ungefährlich, weil er sich

auf dem Boden unterhalb des 80 Meter hohen Gasometers befindet. Durch eine spezielle Brille blickend, fühlt man sich, als stünde man ganz oben. Entsprechend vorsichtig sind die Bewegungen, um nicht abzustürzen. Der virtuelle Rundgang wird noch aufregend dadurch, dass man mit einem Netz umherfliegende Berliner Bären einfangen kann. Die Senatorin hat es gut überstanden.

Am Ende des Rundgangs antwortete sie auf die Frage, wie es ihr gefallen habe, mit einem vierfachen „sehr gut!“ „Ich komme wieder.“ Katharina Günther-Wünsch hat aus ihrem Besuch auf dem EUREF-Campus gleich drei Anschlusstermine mitgenommen. So will sie zum Beispiel mit den Schulen nochmal über das Thema Energiewende sprechen, und was die Berufsorientierung betrifft, ebenso.