Die Funktionsweise des Gasbehälters

Der Verbrauch von Leuchtgas unterlag täglichen Schwankungen. Die Speicherung in Gasbehältern, auch Gasometer genannt, glich diese aus. Im
Gasbehälter befand sich eine riesige, nach unten offene Glocke, die in ein mit Wasser gefülltes Becken eintauchte. Ähnlich wie ein Luftkissen, hob und senkte sich die Glocke je nach Gasinhalt. Das Gas gelangte durch Rohre, die über dem Wasserspiegel endeten, in die Glocke. Durch den Druck des einströmenden Gases hob sich die Glocke bis sie nur noch wenige Zentimeter ins Wasserbassin hineinragte. Dann schloss sich das Zuleitungsrohr.
Wurde das gespeicherte Gas abgerufen, senkte sich die Glocke wieder. In Schöneberg war ein Teleskopbehälter eingebaut worden, dessen Wände jeweils ineinander verschachtelt waren.