Diversity auf dem EUREF-Campus

Während andernorts die Flaggen langsam wieder eingeholt werden, wurde sie am EUREF-Campus vor der GASAG-Zentrale am 25. Juli, zwei Tage nach dem Christopher Street Day, gehisst.

„Die Regenbogenflagge ist die Flagge der LGBTQI*-Gemeinschaft und ein Symbol für Vielfalt, Stolz und Selbstbehauptung. Sie ist ein Zeichen für die Freiheit aller sexuellen Orientierungen und Formen von Geschlechtsidentität. Sie wurde von dem amerikanischen Künstler Gilbert Baker für den Gay Freedom Day 1978 entworfen.“ Die Regenbogenflagge ist mehr als ein Symbol, sie ist eine Botschaft.

Diversität gehört für die GASAG zum Unternehmensprofil. Das Hissen der Regenbogen-Flagge nach dem Pride Month soll bedeuten, dass das Thema nicht etwa nach dem CSD wieder für ein Jahr ruhen, sondern dauerhaft sichtbar sein soll.

GASAG-Vorstand Matthias Trunk ist Diversity-Botschafter seines Unternehmens, das eine Diversity Strategie verfolgt.

Trunk sieht Diversity aber auch im Unternehmen als klaren betriebswirtschaftlichen Erfolgsfaktor. „Wir brauchen, um die Komplexität des Marktgeschehens und den Weg zur Klimaneutralität gut zu bewältigen, kreative Lösungsansätze. Diese bekommen wir nur durch eine heterogene Belegschaft.“

Trunk ist es wichtig, „Diversity im Unternehmen sichtbar zu machen und zu ermutigen, die unterschiedlichen Perspektiven auch einzubringen. Außerdem ist es einfach bereichernd, vielen unterschiedlichen Menschen zu begegnen. Es soll und darf auch Spaß machen.“

Diversität wird auf dem gesamten EUREF-Campus gelebt. Es geht nicht um Befindlichkeiten von Minderheiten. Es geht um Akzeptanz und Integration in die Gesellschaft. Und es geht um gleiche Rechte für alle. Der Artikel 1 des Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ ist 73 Jahre nach Inkrafttreten unserer Verfassung noch längst nicht gelebte Wirklichkeit. Jeder Mensch hat das Recht, so akzeptiert und respektiert zu werden, wie er sich selbst sieht und sein möchte. Aufgezwungene Identitäten darf es in einem freiheitlichen Rechtsstaat nicht geben.

Aus all diesen Gründen ist es wichtig und notwendig, dass uns die Regenbogenflagge im Stadtbild nicht nur temporär, sondern dauerhaft mahnt und erinnert, unseren Mitmenschen in ihrer Unterschiedlichkeit aufgeschlossen zu begegnen, so wie wir es auch von allen anderen erwarten.

Es werden weitere Formate zum Thema Diversity auf dem EUREF Campus folgen – darüber berichten wir in einem unserer nächsten Newsletter.

Redaktion : Ed Koch

Zogen gemeinsam die Regenbogenflagge auf, v.l.n.r.: Alexander Scheld, Geschäftsführer des LSVD Berlin-Brandenburg e.V., EUREF-Vorstand Karin Teichmann, Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann und GASAG-Vorstand Matthias Trunk.

Foto: GASAG AG

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