FDP-Fraktion informiert sich über den EUREF-Campus Berlin

Fünf Mitglieder der FDP-Fraktion des Abgeordnetenhauses von Berlin, darunter der Fraktionsvorsitzende Sebastian Czaja, besuchten am 24. Mai den EUREF-Campus.

Begrüßt wurden die Parlamentarier von EUREF-Vorständin Karin Teichmann. Erste Station war die Baustelle des Gasometers. In das im Inneren der Stahlkonstruktion entstehende Gebäude wird 2024 die Deutsche Bahn einziehen. Im Erdgeschoss wird es, wie zu Zeiten von Günter Jauchs sonntäglichem Talk, wieder einen Veranstaltungsbereich geben, bloß viel größer, schöner und modernen. Über 800 Gäste werden Platz im großen Saal haben. In knapp 80 Metern Höhe wird auf dem Dach des Gebäudes eine frei zugängliche Sky-Lounge mit einem Restaurant entstehen.

In der ZeeMoBase warteten Stefan Grund von Schneider Electric und Nora Oberländer von H2Mobility auf die Gäste aus dem Abgeordnetenhaus. Stefan Grund erklärte, wie ein „Micro Smard Grid“, einfacher ausgedrückt, ein kleines intelligentes Netzwerk funktioniert. Und Nora Oberländer sprach über den Energieversorger der Zukunft, Wasserstoff. Vor allem im Transportsektor ist Wasserstoff eine emissionsfreie Alternative mit kurzer Betankungszeit und hoher Reichweite, ohne Einschränkung bei der Nutzlast. Das Fundament für die Wasserstoffmobilität hat H2Mobility mit dem Bau und Betrieb des deutschlandweiten H2-Tankstellennetzes gelegt.

GASAG-Chef Georg Friedrichs nahm die Abgeordneten mit in die Energiezentrale des EUREF-Campus, von wo aus alle Gebäude über eine hochmoderne und effiziente Energiezentrale mit Wärme und Kälte durch drei Blockheizkraftwerke versorgt werden. Zwei davon werden mit Biomethan, eines mit Erdgas betrieben.

Letzte Station des zweistündigen Rundgangs waren die Laternenladepunkte von ubitricity, die Lademöglichkeiten für Stadtbewohner ohne privaten Stellplatz anbieten und die ideal geeignet sind für lange Parkzeiten, beispielsweise über Nacht.

Am Ende der Tour erklärte der FDP-Fraktionsvorsitzende Sebastian Czaja: „Der EUREF-Campus ist der Smart City-Taktgeber Berlins. Hier vernetzen sich Zukunftsunternehmen aus dem Energiebereich, dem Mobilitätsbereich und Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich. Vor den aktuellen weltpolitischen Ereignissen ist gerade die Erforschung und Erprobung von nachhaltigen Energiespeichern immer wichtiger. Die Forschung mit Wasserstoff – gerade in Mobilitätsfragen – ermöglicht mehr Unabhängigkeit und kann die Reichweitenlücke schließen. Zudem zeigt der Campus, wie intelligentes Laden über Laternen funktionieren kann. Künftig braucht es mehr solcher Experimentierfelder, um intelligente Lösungen für das Berlin der Zukunft zu entwickeln.“

Redaktion: Ed Koch

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