Die innos GmbH und ihr Geschäftsführer André Kaufung

20.02.2025

Seit zwei Jahren ist innos auf dem EUREF-Campus ansässig – zunächst als Untermieter bei Projektpartnern und mittlerweile als regulärer Mieter. Die Entscheidung, auf den EUREF-Campus zu ziehen, hat André Kaufung, Geschäftsführer und Eigentümer von innos, unter anderem seinen Mitarbeitenden überlassen. Die Wahl fiel nicht schwer, da die Synergien auf dem Campus besonders groß sind. Viele der Projektpartner, darunter Schneider Electric, Mennekes, Hubject und Fraunhofer, gehören bereits zur EUREF-Community.

Brücken bauen zwischen Unternehmen

innos ist der unsichtbare Motor hinter zahlreichen bedeutenden Innovationen im Bereich Energie und Mobilität. Während andere an einzelnen Produkten arbeiten, baut innos Brücken zwischen Unternehmen, die sonst nicht miteinander kooperieren würden, und erschließt so völlig neue Märkte.

Kernkompetenzen Energie und Mobilität

Energie und Mobilität sind die Kernkompetenzen des Unternehmens, in dem derzeit 42 Mitarbeitende sowie einige Werkstudierende tätig sind. Das Unternehmen wächst jährlich um etwa zwei Beschäftigte – eine Entwicklung, die André Kaufung als „Verstetigung des Wachstums“ bezeichnet. Neben Berlin ist innos auch in Washington, D.C., Hong Kong und Singapur vertreten. Der Name innos leitet sich von „Innovation“ ab; das „S“ am Ende erinnert an Manfred Sperlich, der das Unternehmen vor über 30 Jahren gründete und es 2015 an André Kaufung übergab. Sperlich ist auch heute noch im Beirat von innos aktiv.

neue Standards für Ladeinfrastruktur

innos spielt eine Schlüsselrolle bei der Vernetzung von Unternehmen, die gemeinsame Innovationsziele verfolgen. „Wir schaffen Prozesse und Strukturen und bringen Unternehmen zusammen, die ähnliche Visionen teilen“, erklärt André Kaufung. „Wir helfen ihnen, schneller, innovativer und erfolgreicher zu agieren.“ Kaufung ist außerdem seit zehn Jahren Geschäftsführer eines Netzwerks, das die gesamte Wertschöpfungskette der Ladetechnologien umfasst. Dank innos arbeiten heute über 300 Unternehmen an neuen Standards für Ladeinfrastruktur – von großen Energieversorgern bis hin zu innovativen Start-ups. Was als Netzwerk mit zehn Gründungsmitgliedern begann, ist heute ein weltweites Netzwerk, das auch Unternehmen wie Energieversorger, Kabelhersteller und Softwareentwickler umfasst, neben führenden OEMs und Herstellern von Ladesäulen.

Zusammenarbeit mit Energieversorgern

innos vereint die gesamte Wertschöpfungskette rund um das Thema Fahrzeugladen und orchestriert die entsprechenden Arbeitsgruppen. Dies erfordert „eine gewisse Fähigkeit“, da oft Wettbewerber miteinander kooperieren müssen. Es entstehen völlig neue Wertschöpfungsketten. Bevor der EUREF-Campus ins Spiel kam, mussten OEMs nicht zwangsläufig mit Energieversorgern zusammenarbeiten, da ihre Interessen nicht miteinander verknüpft waren. „Diese beiden Welten zusammenzubringen, das ist unser Know-how“, erklärt Kaufung. Auf diese Weise beantwortet innos die Frage, wie es gelingt, eine Kultur und eine Plattform zu etablieren, die weltweit zusammenarbeitet.

Zusammenarbeit mit der Politik

Für das Bundeswirtschaftsministerium hat innos ein Netzwerk im Bereich Leichtbau ins Leben gerufen, das sich mit der Reduktion von Material bei gleichbleibender Bauteilqualität beschäftigt. Hier werden Synergien sichtbar gemacht und Förderschwerpunkte für die politische Agenda und die Transformation des Landes definiert.

Lösungen für morgen suchen

Unternehmen und Institutionen, die Lösungen für den Markt von morgen suchen, aber nicht allein agieren wollen, wenden sich an innos, um die passenden Partner zu finden. Die Netzwerke werden wie eigenständige Unternehmen geführt, mit eigenem Logo, einer Website und einer Geschäftsstelle – sei es als eingetragener Verein, gemeinnützige oder reguläre GmbH. „Full Service“ oder „One-Stop-Shop“ nennt André Kaufung dieses Geschäftsmodell.

Geschäftsführer André Kaufung

André Kaufung ist Diplom-Betriebswirt. Sein Geschäftsmotto lautet: „Wo wir sind, ist vorn“, und sein Lebensmotto: „Nur Verrückte (im Sinne von Kreativität) können etwas verrücken (im Sinne von bewegen).“ Als Kind träumte er davon, Lehrer wie seine Mutter oder Rennfahrer zu werden, doch er ist heute leidenschaftlicher Wanderer, Motorradfan und Taucher. Besonders schätzt er echte, tiefgründige Gespräche mit Freunden und Bekannten. Auch Vorbilder hat er viele – wenn er sich auf eines festlegen soll, nennt er die Humboldts. Besonders bewundert er jedoch Menschen, die eine klare Haltung zeigen. Die Vielfalt seiner Arbeit ist für ihn eine ständige kreative Herausforderung, denn Netzwerke sind nicht kopierbar. Jedes neue Netzwerk stellt eine einzigartige kreative Aufgabe dar – ein Aspekt, der treffend den Spirit des EUREF-Campus widerspiegelt.

Weitere Infos zu innos finden Sie auf der Unternehmensseite.

Text: Ed Koch

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