CEOs For Future – Exkursion nach Berlin in Sachen Energiewende

26.05.2025

Von Wien nach Berlin ist es, wie man so schön sagt, nur ein Katzensprung. Diesen unternahmen am 23. und 24. Mai neun Mitglieder des Netzwerkes CEOs for Future (C4F), um engere Kontakte zur Wirtschaft und Nachhaltigkeit mit Deutschland zu knüpfen. Auf dem Programm stand der gemeinsame Wissensaustausch zur Transformation von Gesellschaft und Wirtschaft mit Fokus auf Nachhaltigkeit.

Direkt vom Airport BER ging es zum EUREF-Campus, dem Schaufenster und Reallabor der Energiewende. Begrüßt wurde die Gruppe im Haus von Schneider Electric unter Leitung vom Obmann der C4F, Dr. Karl Kienzl, von Karl Sagmeister und Stefan Klepzig von Schneider Electric sowie von der Vorstandssprecherin der EUREF AG, Karin Teichmann, die eingangs ausführlich den Campus vorstellte. Sie betonte, was viele oft nicht glauben wollen, dass mit Nachhaltigkeit auch Geld verdient werden kann. Die Büroräume auf dem Campus sind energieeffizient und entsprechend zertifiziert. Teurer beim Bau, aber ein Vermarktungsvorteil, da immer mehr Unternehmen großen Wert auf Klima- und Umweltschutz legen. Auf dem EUREF-Campus gibt es demzufolge keine freien Flächen.

EUREF-Campus Berlin: Schaufenster der Energiewende

Karin Teichmann berichtete auch über Innovationen, die auf dem Campus ausprobiert wurden, ob selbstfahrende E-Shuttle oder -Scooter. Der inhabergeführte EUREF-Campus ist wesentlich mehr als nur eine Ansammlung von Bürogebäuden. Jedes Jahr finden hier hunderte von Veranstaltungen statt, von kleineren Tagungen bis hin zu großen Kongressen. Auch die Politik schätzt den Campus als Event-Location, von Klausurtagungen und Koalitionsverhandlungen hinter verschlossenen Türen, bis zur öffentlichkeitswirksamen Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der neuen Bundesregierung. Ebenso ließ Frau Teichmann das umfangreiche gastronomische Angebot nicht unerwähnt, was die Gruppe aus Wien in der Schmiede während der Mittagspause ausprobierte.

Ein Rundgang über den Campus mit dem Besuch der GAGSA-Energiezentrale und der von Schneider Electric mitbetriebenen zeemoBase gehörten zum Programm wie die Fahrt im Aufzug zum Dach des Gasometers.

Austausch mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik

Am Nachmittag fand ein Austausch mit Vertretern von UNIDO ITPO, ein Teil des UN-Systems, das Investoren und Unternehmen mobilisiert, indem sie den Technologietransfer von Deutschland in Entwicklungs- und Transformationsländer ermöglicht, der Berliner Wirtschaftsverwaltung und Drees & Sommer, statt, die zu nachhaltigen, innovativen und wirtschaftlichen Lösungen für die Märkte Real Estate, Infrastructure und Industry beraten.

Der zweite Tag begann mit einer Führung durch das CRCLR-Haus in Berlin-Neukölln, ein Umbauprojekt des historischen Gebäudes einer Brauerei unter dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft, wo nachhaltiges Wohnen und Arbeiten mit einem möglichst zirkulären Baukonzept verbunden wird. Letzte Station der Reise nach Berlin war das Futurium, wo sich in einer Ausstellung alles darum dreht, wie wir leben wollen.

Über CEOs for Future

CEOs FOR FUTURE ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung und Beschleunigung einer nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Der Verein versteht sich als unabhängige Plattform für Top-Manager, die Verantwortung für heutige und zukünftige Generationen ergreifen und eine wirtschaftliche Zukunft im Einklang mit den vorhandenen Ressourcen unseres Planeten aktiv gestalten wollen.

Als Stimme aus der Wirtschaft zeigt der Verein die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenziale einer nachhaltigen Transformation auf und setzt sich für Rahmenbedingungen ein, um eine solche Transformation zu beschleunigen.

Zu diesem Zweck wurden von CEOs FOR FUTURE eine Generationen- und Wirtschaftsplattform ins Leben gerufen, um die branchen- und generationenübergreifende Vernetzung mit Persönlichkeiten aus der Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu fördern und gemeinsam konkrete Projekte umzusetzen.

Zu der Gruppe gehörten Fernando Cavalheiro Garrido von Wien Energie, Matej Banozic von AIT Austrian Institute of Technology, Frank Dumeier von QR Energy, Christian Richter-Schöller von NIU – Nachhaltigkeit in Unternehmen, Verena Kuen von Innovation1030, sowie die Elke Pichler, Karl Kienzl, Lukas Kienzl und Nina Perbin von C4F.

Text: Ed Koch

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