Amsterdam trifft Berlin auf dem EUREF-Campus
Vom 9. bis 11. April besuchte eine hochkarätige Delegation aus der größten Stadt der Niederlande und der Metro-Region Amsterdam Berlin. Eine ihrer Stationen war der Berliner EUREF-Campus. Organisiert wurde die Reise vom Metropolitan Amsterdam Club (MAC) im Rahmen der Feierlichkeiten zum 750sten Jubiläum Amsterdams.
80-köpfige hochkarätige Delegation
Neben Spitzenpolitikern der Städte Amsterdam, Alkmaar, Haarlem, Amstelveen, Lelystad, Zandvoort und Zaanstadt gehörten zu der 80-köpfigen Delegation, die mit einem Doppeldeckerbus anreiste, Vertreter von Wirtschaftsverbänden wie ORAM, dem größten Geschäftsnetzwerk, der Rabobank Amsterdam, EDGE, der Airline KLM und des Flughafens Shipol sowie des Amsterdamer Hafens. Besonders stark waren die Kulturschaffenden vertreten, zum Beispiel die Direktoren und Geschäftsführer der Nationalen Filmakademie, der Dutch National Opera & Ballet, des National Maritime Museums, der königliche Konzerthalle, des Van Gogh und des Reichsmuseums. Auch die Vorstandsvorsitzende der Universität von Amsterdam gehörte zu den Gästen aus den Niederlanden.
EUREF-Campus als einer von mehreren Best-Practice-Orten Berlins
Das Programm war dicht gedrängt und begann am 9. April nach der Ankunft mit einem Besuch im Humboldt-Forum und bei EDGE East Side Berlin. Am zweiten Tag informierten sich die Gäste bei Berlin Partner und Visit Berlin, um sich unmittelbar danach die Stadt im 360-Grad Rund-um-Blick von oben anzuschauen. Die Vorstandsvorsitzende der EUREF AG, Karin Teichmann begrüßte die Gäste in der Sky Bar des Gasometers, führte kurz in die Historie des Campus, seine Entwicklung und das Potenzial der über 150 ansässigen Unternehmen, Startups und Forschungseinrichtungen sowie in den EUREF-Talent-Campus ein.
Celine Krstulovic von ARCADIS, einem international tätigen Planungs- und Beratungsunternehmen mit Hauptsitz in Amsterdam, begrüßte die Gäste auf Niederländisch und erzählte von ihren Erfahrungen auf dem EUREF-Campus. Anschließend führten Karin Teichmann und die für Gruppenführungen zuständigen Mitarbeiter des EUREF-Besucherdienstes Inpolis die Gäste über das weitläufige Areal, mit Stationen in der Energiewerkstatt der GASAG, der zeemobase, bei ubitricity und der TU-Campus EUREF. Im Rahmen der Campusführung berichteten auch zwei Studierende über ihr praxisnahes Studium auf dem EUREF-Talent-Campus.
Weitere Stops in Berlin
Über die Night Culture informierten sich die Amsterdamer am Nachmittag im Fitzroy Club am Holzmarkt sowie dem Tresor Club und dem Kraftwerk Berlin in der Köpenicker Straße. Nach Technoklängen ging es zu einem Empfang in der niederländischen Botschaft. Vor der Abreise stand noch ein Besuch im Roten Rathaus auf dem Programm, wo die Delegation von Bürgermeisterin und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey begrüßt wurde. Letzter Programmpunkt war eine Diskussionsrunde über „Internationalisation“ im Zollpackhoff gegenüber des Bundeskanzleramtes.
Amsterdam liegt vor Berlin
Amsterdam ist eine junge Stadt, nicht nur, weil dort rund 127.000 Studenten die Universitäten besuchen (Berlin: 197.000). Die größte Altersgruppe in Amsterdam ist die der 25- bis 45-jährigen, in Berlin 30 bis 50. In Amsterdam leben knapp eine Million Menschen, in der Metropolitan Area rund 2,6 Millionen (Berlin 3,8 Millionen). Im Ranking der Lebenshaltungskosten steht Amsterdam aktuell auf Platz 36, Berlin auf 90, was bedeutet, dass es bei uns preiswerter ist. Das Institut für Quality of Life hat errechnet, dass Berlin im „Happy City Index“ auf Platz 16 und Amsterdam auf Platz 35 steht.
Starkes Netzwerk für potentielle Projekte und weitere Zusammenarbeit
Der Metropolitan Amsterdam Club (MAC) ist ein Netzwerk aus Verwaltungsangestellten und CEOs aus verschiedenen Bereichen, darunter Wirtschafts-, Kreativ- und Kulturindustrie sowie Bildungssektor. Sie leisten allesamt einen wichtigen Beitrag zur Zukunft und zum Erfolg der Amsterdamer Metropole. Gemeinsam arbeiten sie an einer nachhaltigen und integrativen Region für alle. Gastgeberin und Vorsitzende des MAC ist die Bürgermeisterin von Amsterdam, Femke Halsema.
Text: Ed Koch/EUREF AG